Bögen

Wir führen  Einteilige Recurvebögen, Take Down- Recurvebögen und Recurvebögen mit ILF- System. Langbögen und ILF- Langbögen.

Hybridbögen, Reiterbögen, Primitivbögen und Kinderbögen verschiedenster Marken.

recurveBogen

Die Sniper Modelle sind eingetroffen!

Langbogen  &  Hybridbogen

reiterbogen

Kinder und Jugenbögen

Olympische Bögen - Blankbögen

Bogensehnen

Fast Flight Sehnen, BCY Sehnen, Dacron Sehnen, D 75 Sehnen, Flemische Sehnen
Bogensehnen

Bogensehnen

Die Sehne kann das Schussverhalten eines Bogens extrem beeinflussen.

Die falsche Sehne kann sogar den Bogen schädigen, während eine optimal angepasste Sehne den Bogen leiser und schneller macht.

Extrem dünne und harte Garne, die eigentlich für den Compound Bereich gedacht waren, führen zu Erschütterungen und Vibrationen, machen oft den Abschuss laut und schädigen den Bogen. Die Garantie erlischt ebenfalls!

Wir beraten Euch gerne und Ihr könnt Eure Bögen auch mit den entsprecheden Sehnen probeschießen und ausprobieren. Beim Tuning helfen wir gerne und kostenlos.

Für spezielle Wünsche stehen fähige Sehnenmacher zur Verfügung.

Einzelanfertigung aus D75 und Fast Flight, bzw. Spectra, sind kein Problem.

Die verschiedenen Sehnengarne und deren Spezifikationen findet Ihr hier und unter "Verschiedenes" ganz unten.


Der Kauf eines Bogens

Jeder Bogen hat ein anders geformtes Griffstück, mal größer, mal kleiner. Deshalb sollte man vor dem Kauf einen Bogen auf jeden Fall einmal in der Hand gehabt haben.

Jeder Bogen zeigt ein anderes Schießverhalten. Der eine zieht sich ganz weich bis 30", der nächste zieht sich hart oder wird hart bei über 28".

Deshalb sollte man jeden Bogen vor dem Kauf Probeschießen.

Ein guter und passender Bogen muss nicht teuer sein. Er muss zum Schützen passen. Das gilt auch für die entsprechenden Pfeile.

Es ist nicht der Bogen, der "trifft". Es ist der Schütze, wenn er Eins mit Pfeil und Bogen werden kann. Das beweisen viele Meistertitel, die mit einer günstigen, aber passenden Ausrüstung erlangt wurden.

Nehmt Euch die Zeit zum Probeschießen und lasst Euch helfen, die Ausrüstung auf Euch abzustimmen. Wir nehmen uns die Zeit gerne, und Ihr könnt verschiedene Bögen im Laden und auf dem Schießgelände ausführlich ausprobieren.

Das Einstellen der Standhöhe, das Anbringen von Pfeilauflagen und das Setzen vom Nockpunkt sind bei uns kostenlos und gehören zum Service dazu.

Abstimmung von Bogen - Sehne - Pfeil

Jeder weiß, das man einen Golfball weiter werfen kann als einen Federball.

Beim Bogenschiessen ist das nicht anders. Ein Bogen kann nur eine Bestimmte Energie an den Pfeil abgeben. Hat der Pfeil das richtige Gewicht, fliegt er am schnellsten und am weitesten. Ist der Pfeil zu schwer, fliegt er langsamer und kürzer.

Ist der Pfeil hingegen zu leicht, oder die Sehen zu hart, zu dünn oder einfach unpassend, geht die beim Auszug gespeicherte Energie in den Bogen zurück.

Griffstück und Wurfarme bekommen dann einen harten Schlag und schädigende Vibrationen ab.

Der Pfeil hingegen wird weder schneller noch fliegt er weiter, weil der zu leichte Pfeil die Energie gar nicht aufnehmen kann.

Ein solches "Overtuning" füht zur vorzeitigen Alterung des Bogen, zu Rissen in Armen oder im Griff, und zum Erlöschen der Garantie.

Richtet Euch also bitte wie wir an die Herstellerangaben und lasst Euch im Nachhinein nicht auf ein Aufrüsten mit Sehnen ein, die gar nicht für den Traditionellen Bereich bestimmt sind, sondern für Compoud und Hochleistungsbögen aus dem FITA Bereich mit Metall- Mittelteil.

Ein "Aufrüsten" mit zu leichten Pfeilen UND falscher Sehne ohne jede Dehnfähigkeit führt unweigerlich zu Schädigung und Bogenbruch.

Hier noch ein paar Begriffe, unter denen Ihr Euch selbst schlau machen könnt:

Die Stärke ( Wurfkraft ) eines Bogens wird in lbs. angegeben. Das steht für Englische Pfund und wird pro Zoll gemessen.

Ein 30 lbs. Bogen hat also ca. 15 Kilo Zugkraft bei 28 Zoll Auzug. Das sind Werte aus längst vergangener Zeit, die beibehalten wurden.

Ein Schütze von damals hatte durchschnittlich eine Körpergröße von 1,75 Meter und damit einen Auszug von 28 Zoll.

Die meisten Frauen haben 26 - 27 Zoll Auszug. Bei diesem Auzug hat der gleiche 30 lbs. Bogen nur 24 - 25 lbs.

Ein 2 Meter- Mann, der 31 Zoll auszieht, hat bei einem 30 lbs. Bogen ca. 38 lbs. "auf den Fingern", weil er ja weiter auszieht mit seinen langen Armen.

Mit einem Messpfeil kann man nachmessen, wo genau der individuelle Auszug liegt.

Danach richtet sich auch der Biegewert der Pfeile, der in SPINE gemessen wird. Mit Spine ist der Biegewert eines Pfeils bei 28 Zoll Auszug gemeint.

Dieser Wert und der Gewichtswert pro Zoll steht auch auf den Pfeilen, z. B. Spine 600, 6,4 GPI (Grain pro Inch ). Inch = Zoll.

Dieser Spine- Wert des Pfeilschaftes wird als statischer Spine bei 28" angegeben.

Je nachdem wie weit ein Schütze also auszieht und wie lang der Pfeil dadurch sein muss, ergibt sich dann der Spinewert, den er tatsächlich braucht.

Der Pfeil der Frau, auf 28" gekürzt, hätte nach wie vor 600. Der lange Pfeil des 2 Meter- Manns hätte ca. 700, weil ein so langer Pfeil ja biegsamer ist ein als kurzer.  Dieser Wert, den der Schütze beim Schiessen wirklich "auf den Fingern" hat, wird als Dynamischer Spine bezeichet.

Der Mann mit dem 30 lbs. Bogen hätte also tatsächlich einen 38 lbs. Bogen und braucht dadurch einen längeren steiferen Pfeil. Durch die Überlänge müsste der Pfeil aber noch einmal steifer werden. Bei 32 Zoll Länge würde er einen 500er Spine ( Pfeil ) schießen, der bei dem weiten Auszug dann dynamisch ein 600er wäre. Durch das verwendete Spitzengewicht kann man den Pfeil dann noch Feintunen und den Pfeil etwas härter oder weicher machen.

Bei Holzpfeilen gelten etwas andere Werte. Man stellt den Spinewert durch Messen des Schaftes selbst fest.

Bei Holzbögen ( Primitivbögen ) muss der Pfeile sich um den Bogen herumwinden. Darum sollte der Pfeil je nach Länge 5 lbs. bis 10 lbs. weniger haben als die Zugkraft des Bogens, damit er ohne anzuschlagen um den Bogen herumkommt.  Ein zu harter Pfeil würde vom Bogen weggedrückt und führt bei Rechtshändern zu Linksschüssen. Ein zu weicher Pfeil schlägt entweder an, wedelt und führt zu Rechtsschüssen.

Auch hier kann man durch das Spitzengewicht den Pfeil nachtunen.

Für alle Carbonpfeile gibt es Hersteller Tabellen, in denen man nachsehen kann, welcher Spine bei welcher Pfeillänge empfohlen wird.

Das sollte man tun, wenn man Pfeile selber baut.

Der richtige Spinewert, das passende Pfeilgewicht und die richtige Sehne sind ausschlaggebend für den Erfolg und die Lebensdauer der Ausrüstung.